Der Begriff "Prozess"

Was ist ein Prozess?

Nach DIN EN ISO 8402, 1995-08 , Ziffer 1.2 ist unter einem Prozess ein "Satz von in Wechselbeziehungen stehenden Mitteln und Tätigkeiten" zu verstehen, "die Eingaben in Ergebnisse umgestalten". Zu den Mitteln zählen sowohl Personal als auch Finanzen, Anlagen, Einrichtungen, Techniken und Methoden.

Demnach lässt sich folgende Definition ableiten: „Ein Prozess ist eine Abfolge von Aktivitäten, die durch ein oder mehrere Ereignisse ausgelöst werden und ein oder mehrere Ergebnisse haben können.“

Der Begriff Prozess lässt sich in 2 Typen unterteilen. Zum einen in den Hauptprozess, welcher den gesamten Prozessablauf vom ersten Auslöser bis zum Endergebnis darstellt und somit eine Sammlung zugehöriger Teilprozesse ist. Zum anderen in Teilprozesse, welche jeweils als ein Abschnitt des Hauptprozesses zu betrachten sind, beziehungsweise einen Einzelprozess darstellen. Als Unternehmensprozess kann somit ein Vorgang definiert werden, welcher durch bestimmte Arbeitsschritte abgearbeitet wird und ein bestimmtes Ziel verfolgt (beispielsweise die Erstellung eines Angebots). Hierbei spielt es keine Rolle ob dieser Vorgang intern oder extern angestoßen wird und welches Ergebnis erreicht wird. Als Beispiele hierfür können Mitarbeitereinstellung, Warenbeschaffung, Vertrieb, Projektdurchführung, usw. genannt werden.

Der Begriff „Prozess“ wird im allgemeinen Sprachgebrauch gewöhnlich auf zwei verschiedenen Ebenen verwendet, wohingegen zumeist keine begriffliche Abgrenzung stattfindet, was leicht zu Missverständnissen führen kann. Zum einen wird der Begriff „Prozess“ als Typ-Begriff benutzt. Auf dieser Ebene findet eine Definition des Prozesses statt. Die andere Ebene beschreibt die einzelne Aktivität als Prozess, also das konkrete Ausführen eines Prozesses, was zumeist über die Dimensionen „Zeit“ und „Beteiligte“ definiert wird.

Was geschieht bei der Prozessanalyse/Prozessoptimierung?

Im Rahmen der Prozessanalyse wird jeder einzelne Prozess in seine Bestandteile (Teilprozesse) zerlegt und daraufhin, im Rahmen der Prozessoptimierung, einer genauen Betrachtung unterzogen. Diese genaue Betrachtung unterzieht den Teilprozess einer genauen Überprüfung und stellt seinen Bestand im Gesamtprozess in Frage. Werden aufgrund dieser genauen Betrachtung Veränderungen vorgenommen, so wird der neue Prozess als Teilprozess in einen bestehenden Gesamtprozess integriert.

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